STUDIEN
PROJEKTANALYSE

Die Umweltdeponie Moara - Planung, Bau und Inbetriebnahme

Standort des Projekts
Der Standort der Deponie Moara befindet sich im östlichen Teil des Kreises Suceava, Rumänien, etwa 1 km nordwestlich des Dorfes Vornicenii Mari und 1 km nordöstlich des Dorfes Vornicenii Mici.
Bestandteile des Projekts:
Die Umweltdeponie Moara (Abschnitt 1 und 2) hat eine Gesamtfläche von ca. 21,2 ha. Die Fläche des ersten Abschnitts beträgt ca. 7,6 ha.

Die wichtigsten Bauarbeiten sind:

  • Bau der provisorischen Zufahrtsstraße ausgehend von der Nationalstraße Dc25 / Dj209C
  • Baustellenvorbereitung
    Entfernung und Zwischenlagerung der vorhandenen Vegetationsschicht
  • Entnahme und Zwischenlagerung von Boden aus der Deponiebasis, der Umleitungszufahrt und der erforderlichen Entwässerungseinrichtungen
  • Bau des Abdichtungssystems der Deponiebasis, bestehend aus: bestehender Schicht (geologische Barriere); mineralisches Abdichtungssystem
  • Bau des Entwässerungssystems für die Basis des Endlagers (Sickerwasser), bestehend aus: Drainagerohren, Drainageschichten, Sammelleitungen mit Kontroll- und Notentleerungsschächten; Sickerwasser-Pumpstation; Sickerwasser-Puffertank; Sickerwasser-Kläranlage
  • Bau von Anlagen für die Oberflächenentwässerung: Gräben am Rande der Lagerstätte mit unterschiedlicher Entwicklung (Pflasterung); Entwässerung in Behälter; Abflüsse und Gullys
  • Errichtung einer Feuerlöschanlage, bestehend aus: Löschwasserteich; Löschwasserpumpwerk; Löschwasserleitungen als Druckleitungen mit mehreren Hydranten
  • Bau eines Gasentnahmesystems, bestehend aus: Gassammelstationen; Gassammelleitungen; Installation von Kondensat Abscheidern; Kompressor und Verbrennungsanlagen
  • Bau folgender Gebäude und technischer Anlagen: Sortieranlage; Verwaltungsgebäude; Fahrzeugwaage; Radwaschanlage; Rampe für private Lieferanten; Pflasterung von Straßen, Zufahrtsstraßen und andere Flächen mit Kies, Asphalt oder Pflastersteinen
  • externe Ausstattung des Lagerbereichs mit Strom, Telekommunikation und Trinkwasser
    Installation einer Beleuchtung für das Gelände und die Straßen
  • Errichtung eines Zauns mit einem Tor
  • Installation von Überwachungseinrichtungen: Messbrunnen; Sickerwasserentnahmestellen; Klimaüberwachungsgerät; Gasqualitätsüberwachungsgerät; Deponieüberwachungsgeräte.

Versorgungsdienste wie Strom, Wasser und Telefon gibt es im Deponiebereich derzeit nicht.

Wichtigste Aktivitäten
Der erste Abschnitt des Öko-Depots muss noch gebaut werden. Die Arbeiten sollten Folgendes umfassen:

  • Bau von Dämmen
  • Neuordnung, Nivellierung und Verdichtung des vorhandenen Bodens
  • Basisabdichtungssystem bestehend aus mineralischer Dichtungsschicht, Geomembran und Geotextil (Schutzschicht)
    Drainageschicht mit Drainagerohren
  • Die durchschnittliche Länge des ersten Abschnitts beträgt ca. 240 m, die durchschnittliche Breite ca. 350 m.

Das Entwässerungssystem umfasst eine Entwässerungsschicht, Rohre, Schächte, Pufferbecken und Pumpstationen. Die Dämme stellen die Grenzen des neuen Deponiegebiets dar. Das Oberflächenwasser wird in Rinnen entlang der Böschungen gesammelt und in den bestehenden natürlichen Kanal abgeleitet. Das Basisabdichtungssystem besteht aus dem vorhandenen Boden und einer mineralischen Dichtungsschicht mit einer 2,0 mm dicken Dichtungsbahn darauf. Die Dichtungsbahn wird durch eine Geotextilschicht =1200 g/m2 geschützt.
Geomembranen und Geotextilien müssen gemäß den Qualitätsspezifikationen des Herstellers transportiert, verlegt und behandelt werden. Die geotextile Schutzschicht muss unmittelbar nach der Verlegung der Dichtungsbahn eingebaut werden. Anschließend muss die Drainageschicht hergestellt werden. Sie darf nicht direkt von Fahrzeugen oder Baumaschinen befahren werden. Eine geeignete zusätzliche Schutzschicht (z.B. eine Zufahrtsstraße aus Bauschutt) muss zuerst gebaut werden.

Der Wert der Investition
Der Gesamtwert der Investition beträgt 6.192.233 Euro.

Allgemeine Beschreibung
Der Sockel der Deponie folgt dem vorhandenen Gefälle des Geländes, das von Ost nach West ca. 1,25-2,25% beträgt. Es muss davon ausgegangen werden, dass der vorhandene Boden die Anforderungen an eine geologische Barriere nicht erfüllt. Der Bodenaushub muss auf der Oberfläche der Fläche abgelagert werden, auf der der Abschnitt 2 gebaut wird, d.h. der Bereich von der Westseite der Ablagerung bis zum Becken kann mit diesem Boden aufgefüllt werden.